Heessener Geschichte

Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstenbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums dem Amt Wolbeck zugeordnet, wurde es 1816 der Bürgermeisterei Ahlen im Kreis Beckum eingegliedert. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der Zeche Sachsen führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals circa 3.000 rasant an.

Nachdem Heessen bereits von 1858 bis 1864 ein eigenes Amt gebildet hatte, wurde es 1914 Sitz des Amtes Ahlen, dass daraufhin in Amt Heessen umbenannt wurde. Dieses Amt wurde 1921 in das Amt Ahlen, bestehend aus Altahlen, Dolberg und Neuahlen, sowie das Amt Heessen, bestehend aus der Gemeinde Heessen, aufgeteilt.

Am 3. Dezember 1917 stießen im Bahnhof Heessen ein Schnellzug und ein Zug, der Kriegsgefangene transportierte, zusammen. 32 Menschen starben, 87 wurden darüber hinaus verletzt.

Das Amt Heessen wurde 1934 aufgehoben. Heessen war seitdem eine amtsfreie Gemeinde. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt am 28. April 1964 vom Land Nordrhein-Westfalen den Status einer Stadt im damaligen Landkreis Beckum verliehen. Diese wurde zum 1. Januar 1975 in die Stadt Hamm eingemeindet. In diesem Jahr hatte Heessen knapp 19.500 Einwohner auf 24,39 km² Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt.

Im letzten Bevölkerungsbericht von 2017 zählte Heessen

23.886 Einwohner.

 

Quelle: Wikipedia

 

 

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